SCIAMACHY, ein „Umwelt-Spion am Himmel", beobachtet zunehmende Luftverschmutzung über Asien.
Ergebnisse von sechs Jahren Satellitendaten von SCIAMACHY, 19. Mai 2008, Vaals (NL)
- Die letzten zehn Jahre brachten eine starke Zunahme der Luftverschmutzung über Ost-Asien. Im Gegensatz dazu wurde die Luft über Teilen Europas und Nordamerikas sauberer. Dies ist eines der wichtigen Ergebnisse aus Satelliten-Messungen von Stickstoffdioxid und anderer Luftschadstoffe im Rahmen des SCIAMACHY-Projekts.
- Die atmosphärische Zusammensetzung verändert sich schneller als erwartet, sowohl als Folge menschlichen Handelns als auch durch veränderte natürlicher Prozesse infolge des Klimawandels. SCIAMACHY — ein Umwelt-Instrument an Bord des ESA-Satelliten ENVISAT — ist ein Gemeinschafts-Projekt aus Deutschland, Belgien und den Niederlanden. Seinen sechsten Geburtstag im All feiert SCIAMACHY am 19. Mai in Vaals (Niederlande), nahe dem deutsch-belgisch-niederländischen Dreiländereck. Das SCIAMACHY-Projekt wurde von Prof. Dr. John P. Burrows, Institut für Umweltphysik der Universität Bremen, in den 1980er Jahren initiiert. Die wissenschaftliche Leitung des Projektes liegt beim Institut für Umweltphysik der Universität Bremen.
- Beispiele für Messergebnisse von SCIAMACHY:
Beispiele für Messergebnisse von SCIAMACHY:
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| Luftverschmutzung | Ozonschicht | Klimawandel |
SCIAMACHY - weitere wissenschaftliche Anwendungen
- Zusätzlich zu den Messungen von Luftschadstoffen, Ozon und Treibhausgasen liefert SCIAMACHY einzigartige Messungen über die Veränderung der Sonnenstrahlung, über die Wechselwirkung ihrer koronaren Ausbrüche mit der oberen Atmosphäre, über durch Meteoriten verursachte Verunreinigungen in der Atmosphäre, sowie weitere Phänomene der oberen Atmosphäre. Darüber hinaus lassen sich mit SCIAMACHY-Daten Informationen über den Austausch von Spurengasen zwischen Ozean, Eis und Atmosphäre gewinnen.
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