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Zusammenfassung

Das Gros der Veröffentlichungen im Bereich des RING Effektes kommt zu ähnlichen Meßergebnissen. Die meßtechnisch- bestimmten Charakteristika des Effektes können durch Modellansätze, insbesondere dem von Joiner et al., sehr gut durch RRS erklärt werden.

Erste Ansätze zur Nutzung der Eigenschaften von Rotations-RAMAN-gestreuter Strahlung in Anwendung auf reale Daten zeigen ebenfalls die Dominanz von RRS.

Trotz der Wichtigkeit von RRS für den RING Effekt bleibt die Möglichkeit eines (wenigstens marginalen) Einflusses anderer Prozesse. Tests von Joiner et al. zeigen verschwindend kleine Beiträge durch BRIOULLIN Streuung für Satellitengeometrie. Für Bodenmessungen modellierte Kattawar et al. einen kleinen, aber signifikanten Beitrag. Die untersuchte Linie war allerdings synthetisch und relativ schmal. Die Gruppe stellte einige Jahre später Ergebnisse vor (Humphreys et al., 1984), die ohne BRIOULLIN Streuung modelliert wurden und ebenfalls gut mit Meßdaten übereinstimmten.

Die Unsicherheiten der Modellierung von BRIOULLIN Streuung im Rahmen des Strahlungstransport sowie die zu erwartende geringe Auswirkung auf die FRAUNHOFERlinien (in erster Linie gibt es Auswirkungen auf schmale FRAUNHOFERlinien) rechtfertigt die Vernachlässigung des Prozesses in dieser Arbeit. Weitere Prozesse können aufgrund ihrer insignifikanten Effizienz vernachlässigt werden. Aus diesem Grunde wird in dieser Arbeit RRS als einziger Beitrag zum RING Effekt betrachtet. Der Begriff RRS wir daher zum Teil auch synonym für den RING Effekt benutzt.

 






Marco Vountas