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Messung von RING Referenz Spektren

   

Solomon et al. (1987) beschrieben eine bis heute verbreitete Methode zur Messung von RING Referenz Spektren (häufig auch kurz mit ,,RING Spektren`` bezeichnet). Sie stellen die Grundlage für die Berücksichtigung der spektralen Signatur des RING Effektes in der Spurengasauswertung dar (siehe z.B. Anhang D).

Ihre Methode basiert auf polarimetrischen Annahmen und setzt voraus, daß die Auffüllung durch RRS verursacht wird. Grundlage für die polarimetrischen Annahmen stellten die atmosphärischen Streulichtmessungen von Noxon & Goody (1965) und Clarke & McLean (1975) dar, die zeigen konnten, daß in den Zentren der FRAUNHOFERlinien die Depolarisation sehr groß war (Vergleiche auch mit Kapitel 2.2). Im folgenden soll die Herleitung und Diskussion des Ansatzes nach Solomon et al. (1987) erfolgen.

Das Ziel der folgenden Untersuchung ist es, eine Verständnisgrundlage zu schaffen, die einen Vergleich von RING- Meßdaten und simulierten Spektren (bzw. mittels anderer Messtrategie gewonnener RING Referenz Spektren) erlaubt. Es soll daher aufgezeigt werden, unter welchen Bedingungen der Ansatz nach Solomon et al. funktioniert und wie die Ergebnisse in Hinblick auf einen Vergleich mit Modellergebnissen zu beurteilen sind.



 




Marco Vountas