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Modellierung von RING Referenz Spektren

  Die für die Spurengasauswertung notwendige Kenntnis eines RING Referenz Spektrums motivierte die Messung solcher Spektren. Andererseits konnte im Abschnitt 7 gezeigt werden, daß verschiedene technische, aber auch theoretische Gründe zu Ungenauigkeiten im gemessenen RING Referenz Spektrum führen können. Im Fall von technischen Beschränkungen stellt die Modellierung den häufig einzigen Weg dar, ein RING Referenz Spektrum zu bestimmen. Dort wo keine technischen Beschränkungen die experimentelle Bestimmung verhindern, stellt die theoretische Bestimmung der RING Referenz Spektren eine wichtige Alternative zu den Messungen dar, da nach wie vor Unklarheiten bezüglich der Interpretation der gemessenen Spektra existieren.
Wie schon gezeigt, wird für die erfolgreiche Berücksichtigung des RING Effektes im Rahmen der Auswertung von optischen Dicken die Einbeziehung der Strahlung, die durch RRS gestreut wurde, benötigt. Die Aufgabe, die an die Modellierung gestellt wird ist daher die genaue Berechnung der ein- oder mehrfachgestreuten Strahlung durch alle beteiligten Streuprozesse.
In diesem Abschnitt erfolgt auf der Basis von einfachen theoretischen Überlegungen die Bestimmung von synthetischen RING Referenzspektren.
Ziel ist es, die Auswertung von Größen durchführen zu können, die durch den RING Effekt beeinflußt wurden. Im folgenden werden die grundsätzlichen Erfordernisse zur Berücksichtigung des RING Effektes in der Spurengasauswertung diskutiert.
Eine der Rahmenbedingungen für diese Arbeit war die Existenz des Strahlungstransportmodells gometran, welches auf der Annahme beruht, daß der terrestrische Strahlungstransport unpolarisiert verläuft. Die folgenden Erläuterungen beziehen sich daher nicht auf Polarisationsberechnungen.



 




Marco Vountas