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Die STG für das diffuse Strahlungsfeld

Aus Gründen der Überschaulichkeit wird im folgenden das Konzept der  Quellfunktion eingeführt. Mit ihrer Hilfe läßt sich die STG (Gleichung 9) wie folgt zusammengefaßt formulieren:  

 ALT (1)

wobei hier wie schon im vorhergehenden Abschnitt der Übersichtlichkeit halber die Wellenlänge als Subskript geschrieben worden ist. Die Unterscheidung von nach oben und nach unten gerichteter Strahlung wird hier nicht durchgeführt.
Die Quellfunktion RAYLEIGH- und MIE- gestreuter Strahlung (Superskript: ``mr'') ALT ist die Summe der Strahlungsquellen durch Einfachstreuung ALT und Mehrfachstreuung ALT. Die Quellen durch RRS sind analog ALT. Ausformuliert sind die Quellfunktionen für RAYLEIGH- und MIE gestreute Strahlung:

ALT (2)

mit den Abkürzungen:

ALT   

In die Quellfunktionen für RRS gehen die Skalarprodukte der Strahlung bzw. des solaren Flusses F und der RRS Streukoeffizienten ALT ein:  

 ALT (3)

Die Einführung des Operators ALT und dessen Inversen ALT stellt eine wesentliche Vereinfachung dar. Hierbei ersetzt ALT die wesentlichen Operatoren der Gleichung 1.

ALT   

Mit ihm läßt sich die   formale Lösung von Gleichung 1 schreiben als:  

 ALT (4)

Der Superskript ,,diff`` wird von nun an vernachlässigt. Der Term ALT ist erst nach Bestimmung aller Lösungen ALT bekannt. Die konkrete Lösung Ik ist über ein Iterationsschema zu finden. Beginnend mit der formalen Lösung nullter Ordnung werden die Lösungen bis zur zweiten Ordnung berechnet.



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Marco Vountas