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Zusammenfassung von Abschnitt II

In diesem Abschnitt wurde der Strahlungstransport mit dem spektroskopischen Modell für RRS verbunden. Herleitung und Lösung der modifizierten Strahlungstransportgleichung sind in dieser Form erstmalig durchgeführt und beschrieben worden.
Die konkrete Realisierung des Ansatzes erfolgte im Strahlungstransportmodell gometran. Die kurze Beschreibung war ebenfalls Bestandteil dieses Abschnitts.
Zwei verschiedene Definitionen von RING Referenz Spektren sind dargestellt worden. Die eine basiert auf einem semi-experimentellen Ansatz, die andere auf dem im Rahmen dieser Arbeit entwickelten Modellansatz.
Ein wesentlicher Schwerpunkt dieses Abschnitts war die Validation der Modellergebnisse. Dies geschah mit Hilfe der oben erwähnten Experimentaldaten, ebenso wie mit Daten aus anderen Modellen. Grundsätzlich kann man die Validation des Modells als erfolgreich betrachten.
Für den Fall der Einfach- und Mehrfachstreuung ohne Aerosolstreuung und Bodenalbedo ergab sich gute Übereinstimmung zwischen den Auffüllungsergebnissen von gometran und denen eines anderen umfangreichen STM. Größere Abweichungen wurden nach Einbeziehung von Aerosolstreuung und Bodenalbedo beobachtet.
Der Vergleich der mit gometran modellierten (differentiellen) optischen Dicke und der durch das Satelliteninstrument GOME gemessenen in einem Wellenlängenbereich, der praktisch komplett durch eine spektrale RING Signatur bestimmt ist, zeigte sehr gute Übereinstimmung. Zu beachten ist, daß für diesen Vergleich kein experimentelles RING Referenz Spektrum herangezogen werden mußte. Insofern ist dieser Vergleich frei von Unsicherheiten, die die Bestimmung eines RING Referenz Spektrums betreffen (Vergleiche mit Abschnitt 7).
Die Vergleiche von gemessenen und mit gometran modellierten RING Referenz Spektren zeigen relativ gute Übereinstimmung, obwohl noch geklärt werden muß, wie sich die verbleibenden Differenzen auf die Spurengasauswertung auswirken (siehe Abschnitt 11).
Der Vergleich von einem gometran-modellierten RING Referenz Spektrum mit einem, welches mit Hilfe eines stark simplifizierten Modellansatz bestimmt wurde, zeigte relativ große Unterschiede. Neben den Vereinfachungen war die spektrale Verschiebung und Stauchung der Spektren für die zum Teil recht großen Unterschiede möglicherweise mitverantwortlich.
Im nächsten Teil dieser Arbeit stellt die genauere Analyse der RING Referenz Spektren und deren Anwendung im Rahmen der Spurengasauswertung den Schwerpunkt dar.



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Marco Vountas