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Das Global Ozone Monitoring Experiment (GOME) ist
ein in Nadir-Richtung blickendes Instrument auf dem zweiten
Europäischen Fernerkundungssatelliten (European Remote Sensing
Satellite , ERS-2). Er befindet sich seit April 1995 in
einem polaren sonnensynchronen Orbit und überquert daher den
Äquator von Nord nach Süd zu einem festen Zeitpunkt bei festen
Beleuchtungsverhältnissen. Bei einer Schwadbreite des GOME von
960 km erreicht das Instrument nach drei Tagen globale Abtastung.
Das GOME mißt das durch die Erdatmosphäre gestreute bzw. vom
Erdboden oder Wolken reflektierte Sonnenlicht in einem Spektralbereich
von 240 bis 794 nm mittels Diodenzeilendetektoren. Hierbei wird das
über einen schwenkbaren Spiegel einfallende Licht über ein Prisma
niedriger spektraler Auflösung auf 4 Wellenlängenkanäle
vordispergiert. Mittels Beugungsgitter wird die eigentliche Auflösung
des GOME erzielt. Die Tabelle C.1 (nicht verfügbar) zeigt die spektrale-
und für die Spiegelstellung von
30o um den Nadir liegende,
räumliche Auflösung des GOME.
Die Integrationszeit des Instrumentes bestimmt die
räumliche
Auflösung. Für den Kanal 1 ist die Integrationszeit 12 s. Dies
ergibt ein Sichtfeld am Boden von
960 km in Abtastrichtung und 80 km in Flugrichtung. In dieser Arbeit
wird der häufig gebrauchte englische Begriff Bodenpixel anstelle des Begriffs ,,Sichtfeld am Boden
benutzt``. Die Integrationszeit von 1.5 s für den Kanal 2 führt zu
einem resultierendem Bodenpixel von 320 km in Abtastrichtung und
40 km in Flugrichtung.
Die spektrale Auflösung des
Instrumentes
ist im wesentlichen bedingt durch die Gitterauflösung sowie den für
die Kollimierung des
Lichtstrahls notwendigen Instrumentspalt und beläuft sich auf etwa 0.2
nm für den Kanal 1 (238-314 nm) und etwa 0.4 nm für Kanal 4 (578-794
nm).
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Marco Vountas